Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Mai über 50 – RKI meldet 8092 Corona-Neuinfektionen

Sachsen, Dresden: Ein Richtungspfeil zum Covid-19-Bereich klebt vor einer Corona-Intensivstation an der Wand.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 8092 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5644 Ansteckungen gelegen.

Berlin. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen bei 51,6 – und damit erstmals seit Mai wieder über 50. Am Vortag hatte die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner noch bei 48,8 gelegen, vor einer Woche bei 32,7. Einen Wert von über 50 hatte die zur Einschätzung der Infektionslage wichtige Kennziffer zuletzt am 25. Mai (58,4) erreicht, der tiefste Wert des Sommers war Anfang Juli (4,9 am 3. und 6. Juli) gemeldet worden.

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RKI: Vierte Welle hat begonnen

Nach Einschätzung des RKI hat in Deutschland die vierte Welle der Corona-Pandemie begonnen. Von Infektionen betroffen seien vor allem jüngere Menschen, hieß es im Wochenbericht des Instituts vom Donnerstag. Die Corona-Inzidenz werde trotz der Impfungen auch im Herbst und Winter ein wichtiger Wert zur Einschätzung der anstehenden Belegung von Intensivbetten bleiben, hatten Experten kürzlich erläutert. Ab 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche sei wieder „eine erhebliche Belastung der Intensivstationen“ mit mehr als 3000 Intensiv-Patienteninnen und -Patienten zeitgleich zu erwarten, sofern die Impfquote nicht noch deutlich gesteigert werde, heißt es in der vergangene Woche vorgestellten Analyse.

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8092 Corona-Neuinfektionen und 17 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt binnen eines Tages 8092 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus den Zahlen vom Samstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5644 Ansteckungen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben nun weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 17 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 11 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.861.147 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.696.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.973.

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48 Prozent der Intensivpatientinnen und -patienten werden künstlich beatmet

Bei der Beurteilung der Maßnahmen kommt es auch auf Kapazitäten von Intensivbetten, Geräten und Personal an. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erfasste zuletzt 651 Corona-Patienteninnen und -Patienten, die in Deutschland intensivmedizinisch behandelt werden müssen. 48 Prozent der Corona-Intensivpatienten müssen künstlich beatmet werden. (Stand 20.08.2021, 12:15 Uhr)

Auch der Fortschritt bei den Impfungen hat Auswirkungen auf die Infektionsdynamik. Laut dem offiziellen Impf-Dashboard haben 63,8 Prozent der Gesamtbevölkerung seit dem Start der Impfkampagne eine erste Impfdosis erhalten, 58,5 Prozent den vollen Impfschutz. 99,0 Millionen Impfdosen wurden insgesamt verabreicht. (Stand 20.08.2021, 10:05 Uhr)

RND/dpa

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