Sieben-Tage-Inzidenz rückläufig: RKI meldet 4664 Corona-Neuinfektionen und 81 Todesfälle
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Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erfasste zuletzt 1541 Corona-Patienten, die in Deutschland intensivmedizinisch behandelt werden müssen.
© Quelle: Ole Spata/dpa
Berlin. Die 7-Tage-Inzidenz ist in Deutschland erneut leicht rückläufig. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 68,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 71,0 gelegen, vor einer Woche bei 81,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4664 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6325 Ansteckungen gelegen.
Viele Infektionen werden nicht erkannt
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 81 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 68 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.150.516 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 1,65 an. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen einer hohen Zahl an Nachmeldungen nicht möglich.
Hohe Hospitalisierungs-Inzidenz um Weihnachtszeit
Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.909.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.052.
67,2 Prozent der Deutschen einmal geimpft
Bei der Beurteilung der Maßnahmen kommt es auch auf Kapazitäten von Intensivbetten, Geräten und Personal an. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erfasste zuletzt 1541 Corona-Patienten, die in Deutschland intensivmedizinisch behandelt werden müssen. 54 Prozent der Corona-Intensivpatienten müssen künstlich beatmet werden (Stand 20. September, 12:15 Uhr).
Auch der Fortschritt bei den Impfungen hat Auswirkungen auf die Infektionsdynamik. Laut dem offiziellen Impf-Dashboard haben 67,2 Prozent der Gesamtbevölkerung seit dem Start der Impfkampagne eine erste Impfdosis erhalten, 63,1 Prozent den vollen Impfschutz. 105,7 Millionen Impfdosen wurden insgesamt verabreicht (Stand 20. September, 22:29 Uhr).
RND/dpa