Von Sinovac bis Sputnik

Stiko empfiehlt mRNA-Booster nach Impfung mit nicht in der EU zugelassenen Vakzinen

Eine medizinische Fachangestellte verabreicht am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus.

Eine medizinische Fachangestellte verabreicht am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus.

Berlin. Menschen in Deutschland, die mit nicht in der EU zugelassenen Präparaten gegen Covid-19 geimpft wurden, sollten laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten. Ziel sei das Optimieren des Impfschutzes, teilte das Gremium am Donnerstag zu einer entsprechend aktualisierten Covid-19-Impfempfehlung mit.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Empfehlung bezieht sich auf die chinesischen Vakzine Coronavac von Sinovac und Covilo von Sinopharm, auf Covaxin aus Indien (Bharat Biotech International) und den Impfstoff Sputnik V von Gamelaya aus Russland. Bei den chinesischen und indischen Präparaten handelt es sich um sogenannte inaktivierte Ganzvirusimpfstoffe. Sputnik V hingegen ist vektorbasiert.

Entscheidung basiert auf aktuellen Daten

Im Einzelnen empfiehlt die Stiko:

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
  • Wer mit einem der genannten Impfstoffe grundimmunisiert wurde und gegebenenfalls bereits eine Auffrischung erhalten hat, soll eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs im Mindestabstand von drei Monaten zur vergangenen Impfung erhalten. Je nach Alter könnten dafür die Mittel von Moderna oder Biontech/Pfizer genutzt werden.
  • Wer bisher nur eine Dosis eines solchen Impfstoffs bekommen hat, soll eine neue Impfserie mit Grundimmunisierung und Auffrischimpfung beginnen - und zwar gemäß Stiko-Empfehlung. „Für Personen, die einen anderen in der EU nicht zugelassenen Impfstoff erhalten haben, gilt weiterhin die Empfehlung einer erneuten Impfserie mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff.“

Zur Begründung verwies die Stiko auf aktuelle Daten, die zeigten, dass der mRNA-Booster nach einer Grundimmunisierung mit inaktivierten Ganzvirusimpfstoffen „zu einem guten Schutz“ führe - vergleichbar mit dem Schutz nach dreimaliger mRNA-Impfung. Für Sputnik V hingegen fehlten bisher entsprechende Daten, teilte die Stiko mit. Dennoch sei anzunehmen, dass der mRNA-Booster in dem Fall ähnlich wirksam sei wie nach Grundimmunisierungen mit den in der EU zugelassenen vektorbasierten Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson.

RND/dpa

Mehr aus Gesundheit

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken