50 Jahre “Cosmo’s Factory”: Creedence-Schatz für Plattensammler
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Er war die Stimme von Creedence Clearwater Revival: John Fogerty schrieb zwischen 1968 und 1972 die zahllosen Hits seiner Band. Im August wird eine aufwändig gestaltete Jubiläumsausgabe des fünften CCR-Albums “Cosmo’s Factory” erscheinen.
© Quelle: Andre Kempner
Ein Fest für Fans von Creedence Clearwater Revival (CCR): Zum 50. Jahrestag der Erstveröffentlichung des fünften Albums der kalifornischen Band, „Cosmo’s Factory“, wird am 14. August eine neu gemasterte Edition erscheinen. Dank des Half-Speed-Mastering-Verfahrens soll nie gehörte Klangqualität erreicht werden. Für den aufwendigen Mastering-Prozess war der preisgekrönte Toningenieur Miles Showell zuständig, der seit Jahren für die Londoner Abbey-Road-Studios arbeitet. “Cosmo’s Factory” ist zudem bis ins Detail dem Originalpackaging von 1970 nachempfunden.
Fans können Material für Hoffnungsballade schicken
Parallel zur Albumankündigung wurde ein Aufruf an CCR-Fans gestartet: Für ein geplantes Video zur Ballade “Long As I Can See the Light” können sie persönliches Material beisteuern. Wenn der Clip pünktlich zum amerikanischen Father’s Day (dritter Sonntag im Juni) Premiere feiern wird, soll auch das Video als visuelles Dankeschön an alle Väter und Großväter fungieren. In Zeiten der globalen Pandemie wolle man mit dem Hoffnungssong “Long As I Can See the Light” ein Zeichen setzen. Abgabeschluss dafür ist der 1. Juni – Details zur Aktion gibt es auf der Website longasicanseethelight.com.
Ursprünglich am 16. Juli 1970 veröffentlicht, war „Cosmo’s Factory“ das fünfte Album innerhalb von zwei Jahren von CCR. Es wurde nach dem Spitznamen von Schlagzeuger Doug “Cosmo” Clifford betitelt, der wiederum den Proberaum in jenen Tagen häufig “The Factory” nannte. Der Band aus Berkeley gelang damit nicht nur die zweite Nummer eins in der Heimat, sondern auch erstmals der Spitzenplatz in Großbritannien, Kanada und Australien.
Auf “Cosmo’s Factory” erweiterte die Band ihr Spektrum
Musikalisch hatten John und Tom Fogerty, Doug Clifford und Stu Cook ihr Spektrum deutlich erweitert: Die Songs klangen mal eher psychedelisch wie das siebenminütige “Ramble Tamble”, mal ausschweifend wie ihre elf Minuten lange Coverversion von Marvin Gayes “I Heard It Through the Grapevine”, während “Lookin’ Out My Back Door” eher in Richtung “Bakersfield Sound” ging, dem Westküsten-Country-Entwurf von Buck Owens und Co.
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Für"Who’ll Stop the Rain" knüpften sie an den Folksound aus früheren Tagen an, und auch der Bluesrocksong “Run Through the Jungle”, seither in unzähligen Filmen und Spielen als Soundtrack zu hören, war klassische CCR. Richtige Rocker waren “Up around the Bend” und “Travelin’ Band”, das von Tempo und John Fogertys Phrasierung (er wird übrigens am 28 Mai 75 Jahre alt!) an die frühen Rock-’n’-Roll-Tracks des jüngst verstorbenen Little Richard erinnerte.
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Geheimnis des Sounds: Halbes Tempo
Ein halbes Jahrhundert später klingt “Cosmo’s Factory” crisp, weil die Originaltapes für die Neuauflage mit Half-Speed-Mastering übertragen wurden. Die Originalmasteraufnahme wird dabei mit halber Aufnahmegeschwindigkeit wiedergegeben; zugleich arbeitet die Schneidemaschine mit halber Geschwindigkeit. Diese Methode gibt dem Schneidekopf doppelt so viel Zeit, um die Musik zu schneiden – was zur Folge hat, dass die Übertragung sehr viel präziser – quasi hochauflösender – ist, gerade in Bezug auf Grenzfrequenzen und den dynamischen Kontrast der Aufnahmen.
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Die so entstehenden Vinylschallplatten zeichnen sich unter anderem durch einen sehr viel klareren Sound aus sowie durch sehr solide und stabile Stereobilder. Bisher war die Remastered-Version von “Cosmo’s Factory” nur als Teil eines Boxsets erhältlich.
RND/ag/big