Berlinale-Direktor Carlo Chatrian: „Es ist eine Freude“
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Am Haus der Kulturen der Welt werden auch Filme während der Sommer-Berlinale gezeigt.
© Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Monatelang war unklar, ob die Berlinale wirklich stattfinden kann. Nun freut sich der künstlerische Direktor Carlo Chatrian auf das Publikum. „Es ist eine Freude“, sagte er am Mittwochabend vor der Eröffnung der Filmfestspiele auf der Museumsinsel in der 3sat-Sendung „Kulturzeit“. Sie warteten jetzt auf das Publikum und die Filmschaffenden.
Film „Der Mauretanier“ eröffnet Berlinale
Die Berlinale wurde wegen der Pandemie geteilt: Im März konnten Fachleute online Filme schauen, nun wird ein Festival fürs Publikum nachgeholt. Geplant sind Filmvorführungen in mehreren Freiluftkinos.
Als Eröffnungsfilm wurde das Justizdrama „Der Mauretanier“ mit Jodie Foster ausgesucht. Erzählt wird die Geschichte eines langjährigen Guantanamo-Häftlings. Der Film vereine tolle Schauspieler und eine relevante Geschichte, sagte Chatrian. Der Hauptdarsteller erlebe eine tragische Reise, verliere aber nicht seine Humanität.
Auf die Frage, ob die Pandemie langfristig einen Einfluss auf die Filmbranche haben werde, sagte Chatrian, das sei schwer vorauszusagen. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus mussten Kinos monatelang schließen, auch Dreharbeiten wurden komplizierter. In Deutschland strebt die Kinobranche nun einen Neustart an. Zum 1. Juli sollen vielerorts wieder Filme gezeigt werden.
RND/dpa