Leipziger Dok-Produktions-Firma Neue Celluloid Fabrik meldet Insolvenz an
Filmerfolge im Rücken, einen schweren Weg vor sich: Jürgen Kleinig, Gründer der Leipziger Filmproduktionsfirma Neue Celluloid Fabrik, die Insolvenz anmelden musste.
Leipzigs Dok-Produktions-Firma Neue Celluloid Fabrik hat Insolvenz angemeldet – trotz zahlreicher internationaler Preise, zu denen auch die Goldene Taube gehört. Jetzt geht es darum, zu retten, was zu retten ist.
Leipzig.An den Wänden Plakate. Film-Poster. Die erzählen Geschichten. Die erzählen die Geschichte einer Leipziger Produktionsfirma. Die Geschichte endet im Herbst/Winter. Dann ist die Neue Celluloid Fabrik nur noch Geschichte. Jürgen Kleinig hat sie 2008 als Alte Celluloid Fabrik gegründet, seit 2017 heißt sie Neue Celluloid Fabrik. Nun hat er Ende Mai Insolvenz anmelden müssen. Trotz eines Kinohits: „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ war mit über 70.000 Zuschauern 2015 der erfolgreichste Dokfilm. Trotz Dutzender Auszeichnungen. Allein „Muhi“ gewann 25 internationale Preise (u. a. 2017 Leipzigs Goldene Taube), „Shalom Italia“ beim Philadelphia Jewish Festival 2016 den Publikumspreis, „Stollen“ (Dokfilm übers Erzgebirge) 2021 das Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken.