Der Bürgerverein in Horburg kümmert sich um ein Kunstwerk des Naumburger Meisters, das in der Marienkirche zu bewundern ist, aber zu oft übersehen wird, obwohl der Bau am Jakobsweg liegt.
Von Norbert Wehrstedt
Horburg.Sie steht – von Außenlicht gerahmt - zwischen zwei hohen Fenstern. An der Wand. Auf einem Sockel. Sie ist 1,58 Meter groß, hat ein beschädigtes Gesicht und hält ein Kind im Arm. Dem Kleinen fehlt der Kopf, dem Mantel der Mutter die Farbe. Maria aus der Marienkirche in Horburg. Das kleine Dorf in der Elster-Luppe-Aue, unweit von Schkeuditz, beherbergt ein Werk aus dem 13. Jahrhundert, das viel zu selten wahrgenommen wird: eine Muttergottes-Statue aus der Werkstatt des Naumburger Meisters. Der, der auch Uta und die anderen weltberühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom machte.