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Maler Ronald Paris mit 88 Jahren gestorben

Der Maler Ronald Paris steht neben seinem Porträt von Heiner Müller (Archivfoto).

Der Maler Ronald Paris steht neben seinem Porträt von Heiner Müller (Archivfoto).

Rangsdorf. Der Branden­burger Maler Ronald Paris ist tot: Der 88-Jährige sei am Freitag in seinem Haus in Rangs­dorf (Teltow-Fäming) gestorben, sagte seine Ehefrau Isolde Paris am Samstag der Deut­schen Presse-Agentur.

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Der 1933 im thüringischen Sonders­hausen geborene Paris hatte sich vor allem mit Wand­bildern einen Namen gemacht. Etwa mit dem Epochen­bild „Unser die Welt, trotz alledem“ im Berliner Palast der Republik (1975/1976) oder „Triumph des Todes, Triumph des Lebens“ in den Ucker­­märki­schen Bühnen Schwedt. 2013 wurde er für sein Lebens­werk mit dem Ehren­preis des Branden­burger Minister­präsidenten ausgezeichnet.

Zu seinem Schaffen gehörten auch eindrucks­volle Porträts, sagte die Kultur­wissen­schaft­lerin Gerlinde Förster. „Zum Beispiel von Schau­spielerin Inge Keller, Lieder­macher Wolf Biermann, Sänger Ernst Busch, Komponist Hanns Eisler oder Regisseur Heiner Müller.“ Im DDR-Künstler­verband habe sich Paris für die Interessen anderer Künstler und Künstle­rinnen und für die Viel­falt künstle­rischer Hand­schriften eingesetzt.

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„Auch unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen bezog er kritisch Position“, sagte Förster. „Prägnantes Beispiel dafür sind seine Bilder zur Flücht­lings­dramatik im Mittel­meer.“

RND/dpa

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