Neuer Song “Alles ist so”: Selig singen für Klimaschutz
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Planet brennt: In ihr neues Video arbeitete die Band Selig auch Bilder über Folgen des Klimawandels ein. Das eigentliche Video zum Klimasong “Alles ist so” wurde durch die Corona-Pandemie verhindert. Das kommende Selig-Album “Myriaden¨ soll stark gesellschaftspolitisch geprägt sein. (Das Foto zeigt ein australisches Buschfeuer.)
© Quelle: Glen Morey/Glen Morey/dpa
Alle singen über Corona – Selig kümmern sich derweil um das Thema, das die Menschheit womöglich noch deutlich länger beschäftigen wird, ja, das Thema des 21. Jahrhunderts werden könnte. “Alles ist so ordinär / ich will nicht, dass die Welt so untergeht”, singt Frontmann Jan Plewka in der Ballade “Alles ist so”. Die Hamburger kümmern sich um den Klimawandel.
Rock’n’Roll für eine bessere Welt
“Alles ist so” ist die Ankündigungsnummer von “Myriaden”, Seligs achtem Studioalbum, an dem die Band mit ihrem langjährigen Weggefährten, Produzent Franz Plasa, in der Hansestadt arbeitet. Man will Flagge zeigen, “Myriaden” soll einen gesellschafts- und klimapolitischen Anstrich bekommen. Rock’n’Roll erscheint wieder als Musik für eine bessere Welt.
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“Wir sind seit geraumer Zeit angesteckt durch unsere Kinder und Fridays-for-Future-Aktivisten”, erklärt Plewka. “Wir haben Briefe an die Regierung geschrieben … und gehen eigentlich zu jeder Fridays-for-Future-Demo.” Das zeitigte kreative Früchte. “Als wir dann mit der Arbeit an dem Album begannen, ging es im Proberaum kaum um andere Themen als die Klimakatastrophe und den aufkommenden Faschismus”, so Plewka.
“Kein Wunder, dass Kinder auf die Straße gehen”
Der Videodreh zu “Alles ist so” wurde dann durch Corona verhindert. Stattdessen wurden Bilder verwendet, die die Band bei einer Demo zeigen – geschnitten mit Bildern aus dem Greenpeace-Fundus, die vermüllte Strände, schmelzendes Arktiseis und Waldbrände zeigen.
Der Song und der Clip seien eine Aufforderung, sich zu engagieren: “Es ist kein Wunder, dass Kinder auf die Straße gehen, denn eigentlich ist das leicht zu begreifen: Unsere Ressourcen sind endlich. Ich als Erwachsener habe es selbst lange nicht begriffen, aber ich habe es von den Kindern gelernt. Das müssen wir jetzt alle tun und Zeichen setzen.”
RND/big