Rassismus-Post auf Facebook: Schaubühne Berlin und Schauspieler entschuldigen sich

Das Theater entschuldigt sich ebenfalls. (Symbolbild)

Das Theater entschuldigt sich ebenfalls. (Symbolbild)

Berlin. Die Schaubühne Berlin und ihr Ensemblemitglied Robert Beyer haben sich für einen rassistischen und diskriminierenden Post auf dem Facebook-Account des Schauspielers entschuldigt. „Dieser Post verharmlost den Massenmord an der indigenen Bevölkerung in Nordamerika“, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Theaters, die mit dem Einverständnis Beyers verschickt worden sei. Zu dem Eintrag hieß es weiter: „Wir verurteilen ihn. Er steht im Widerspruch zur Haltung des Hauses.“

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Der Schauspieler schrieb auf seinem Account über den Eintrag: „Im Gespräch mit unterschiedlichen Menschen habe ich verstanden, wie tief er verletzt.“ Er werde „zukünftig darauf achten, weniger verletzend zu kommunizieren und umsichtiger sein“.

Schaubühne Berlin: „Es tut uns leid“

Das Theater schrieb: „Es tut uns leid.“ Beyer sei seit 22 Jahren Mitglied des Ensembles „und damit an einem Haus tätig, das sich beständig in seiner künstlerischen Arbeit und in zahlreichen Diskursformaten mit dem gesellschaftlichen Rechtsruck und verschiedenen Formen von Diskriminierung auseinandersetzt“. Das Theater fühle sich „insofern mitverantwortlich, als deutlich geworden ist, dass Rassismus als gesamtgesellschaftliches Problem auch vor unseren Theatertüren nicht Halt macht.“

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Beyer habe sich auch intern entschuldigt und wolle an einem Einzelcoaching zum Thema Rassismus und Diversität teilnehmen. „Wir bekennen uns als Leitung des Theaters zu der Verantwortung und Aufgabe, klare Leitlinien zu schaffen, dass bei solchen Vorfällen adäquate Maßnahmen erfolgen.“ Allen Mitarbeitenden würden Lern- und Reflexionsangebote gemacht, „um einen diskriminierungskritischen und respektvollen Raum miteinander zu ermöglichen“.

RND/dpa

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