In seinem Buch „Agent Sonja“ folgt Ben Macintyre dem abenteuerlichen Lebensweg von Ruth Werner, die mit „Sonjas Rapport“ 1977 einen autobiografischen DDR-Bestseller schrieb – und vieles verschwieg.
Leipzig.Die Stasi war ihr Eckermann. Die Stasi war ihr Zensor. Als Ruth Werner Mitte der 70er auf ihr abenteuerliches Leben zurückblickte, kam der Text zuerst zum Sicherheitsdienst. Der strich kräftig. Ruth Werner kommentierte bissig am Rand – und akzeptierte. Parteidisziplin. Ihr „Sonjas Rapport“, schmucklos und nüchtern notiert, wurde 1977 trotzdem in der DDR ein Bestseller. Zu unglaublich war das, was die 1907 geborene Ursula Kuczynski da erzählte – von fast 20 Jahren im sowjetischen militärischen Geheimdienst. In Shanghai, Mukden (Mandschurei), Polen (Warschau, Danzig, Zakopane), der Schweiz (Caux, Genf) und Großbritannien.
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