Der Mann, der wusste, wie das geht: Nach 11 Jahren als Intendant und 13 als Generalmusikdirektor verlässt Ulf Schirmer die Oper Leipzig, die nach dieser Zeit in jeder Hinsicht besser dasteht als zuvor.
Leipzig.Entspannt sitzt Ulf Schirmer zwischen Palmen auf der Gottschedstraße, vor sich einen Cappuccino, die Lippen formen ein Lächeln, das nur knapp nicht ins Grinsen abgleitet. „Ich dachte damals immer: Doch, ich wüsste, wie das geht.“ Damals, das waren die Jahre 2009, 2010, als Schirmer Generalmusikdirektor der Oper Leipzig war. Immer, das war während der vielen internen Debatten, die nie zu Antworten führten auf die Fragen: Wo sollte sie stehen? Für wen spielte die zweitälteste deutsche Oper und was? Was sollte sie bei wem erreichen? Welches Profil entwickeln, musikalisch, szenisch, dramaturgisch? Und weil für ihn gedanklich bereits Klarheit herrschte in diesen Fragen, er ihre Beantwortung aber als GMD nicht in Angriff nehmen konnte, übernahm er 2011 zu diesem Amt auch das des Intendanten. „Weil ich das Haus, seine Probleme und Möglichkeiten von innen heraus kannte.“ Am morgigen Sonntag, 24 Uhr, sind sie vorbei, die 11 Intendanten- und 13 Chefdirigenten-Jahre Schirmers an der Oper Leipzig.
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