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Doku-Road-Movie

Filmpremiere in Leipzig: „Sorry Genosse“ erzählt die Geschichte einer irrwitzigen Flucht

Karl-Heinz Stützel und Hedwig (Hedi) Stützel erzählen ihre Fluchtgeschichte aus der DDR über Rumänien im Dokfilm „Sorry Genosse".

Karl-Heinz Stützel und Hedwig (Hedi) Stützel erzählen ihre Fluchtgeschichte aus der DDR über Rumänien im Dokfilm „Sorry Genosse".

© Quelle: W-Film

Sie treffen sich 1969. Schreiben sich, verlieben sich. „Sorry Genosse“ erzählt die Geschichte einer turbulenten, irrwitzigen Flucht über Rumänien als Doku-Road-Movie. Am Sonntag feiert der Film Premiere in Leipzig.

Norbert Wehrstedt
 

Leipzig. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sagt Hedi. Damals, 1969, in Oberellen (Wartburgkreis). Sie war 17, er 18. Ein deutsch-deutsches Familientreffen. Hedi interessierte sich für jene politischen Fragen, die Karl-Heinz an die Westgesellschaft hatte. Er lebte im unruhigen Geist der Zeit. Der Mord an Che Guevara in Bolivien, die Attentate auf Fidel Castro, das amerikanische My Lai-Massaker – alles im Namen der Freiheit. Konnte Widerspruch auf den Straßen eine bessere Gesellschaft möglich machen? Als Karl-Heinz im Herbst 1970 von Schondorf auf die Uni Frankfurt/Main kam, war er viel auf Demos. Hedi blieb im Jenaer Hörsaal. Medizinstudium. Gutes Lernen – das war sie der DDR-Gesellschaft schuldig.

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