Maximale Verwirrung scheint das Ziel von „It’s a man’s wor(l)d“ zu sein, dem neuen Stück, das am Donnerstag bei den Cammerspielen Premiere feierte. Und das sowohl inhaltlich und emotional als auch strukturell.
Leipzig."Wuhu, endlich wieder Kultur!", heißt es aufgeregt in der Live-Kommentarspalte kurz vor Beginn des Streams. Die Freude ist berechtigt: Die Cammerspiele haben zur Theaterpremiere geladen, wenn auch nicht vor Ort, stattdessen online auf dem heimischen Bildschirm, wo sich im Laufe der folgende Stunde eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Männlichkeit entspinnt.
„It’s a man’s wor(l)d“ – zu Deutsch: Es ist eines Mannes Wort/Welt – heißt das Stück, das ein junges Leipziger Theaterkollektiv mit einem viel zu langen Namen – TheaterpraktischeKulturinstitutfürgenaueresWollen.zfu – auf die Beine respektive Bühne gestellt hat und das mit einer Folge von Videoschnipseln in pixeliger, früher 2000er-Handy-Aufnahmequalität beginnt.