Großer Applaus für Premiere im Leipziger Schauspiel
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Das Stück "Jeder stirbt für sich allein / Die Leipziger Meuten" von Armin Petras feierte am Freitagabend Premiere im Leipziger Schauspiel.
© Quelle: Rolf Arnold
Leipzig. Als der Sohn an der Front fällt, beschließt das Ehepaar Quangel gegen den Wahnsinn aufzustehen und heimlich zum Widerstand aufzurufen. Hans Fallada hat in seinem Meisterwerk „Jeder stirbt für sich allein“ um seine Protagonisten einen eindrücklichen Gesellschafts-Roman der Nazi-Jahre gewoben. Regisseur Armin Petras hat den Stoff leicht verändert und deutlich entschlackt am Freitagabend auf die Bühne des Schauspiel Leipzig gebracht.
Die aufwändige Inszenierung verwebt die Romanhandlung mit den sogenannten Leipziger Meuten – Jugendgruppen, die sich selbst organisiert in Opposition zur Hitler-Jugend bewegten. So entsteht auf der Bühne ein kraftvoll wogendes Panorama, in der jede Hoffnung erstickt wird. Niemand kann sich den Ereignissen entziehen.
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Die Inszenierung verwebt die Romanhandlung von Hans Fallada mit den Leipziger Meuten – Jugendgruppen, die sich selbst organisiert in Opposition zur Hitler-Jugend bewegten.
© Quelle: Rolf Arnold
Live-Video transportiert die Geheimnisse verschlossener Räume nach außen. Gelungene Choreografien der von Schauspiel-Studenten verkörperten Meuten lockern die Handlung auf. Und Julischka Eichel und Wenzel Banneyer überzeugen als Anna und Otto Quangel. Nach über drei Stunden gibt es lang anhaltenden Applaus für die Premiere.
Von Dimo Rieß
LVZ