Herbert Blomstedt, der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters, muss die rund um seinen 95. Geburtstag am 11. Juli geplanten Leipzig-Termine absagen „Um die Folgen eines Sturzes vollständig zu kurieren, ist eine Phase der Rehabilitation erforderlich“, teilte das Gewandhausorchester am Donnerstag mit.
Leipzig. Es sollte eine ganze Festwoche werden: Am 11. Juli feiert Herbert Blomstedt seinen 95. Geburtstag, und er wollte ihn in Leipzig feiern. Mit einem Dankgottesdienst am 11. in der Thomaskirche, mit einem Gesprächsabend im Gewandhaus (13.) und vor allem mit den beiden Konzerten des Gewandhausorchesters, die sein Ehrendirigent am 16. und 17. Juli im Leipziger Rosental leiten wollte. Daraus wird nun nichts. Herbert Blomstedt musste alle Juli-Termine in Leipzig absagen. Einzig die Vorführung des Films „Wenn die Musik tönt, wird die Seele angesprochen. Herbert Blomstedt – ein Porträt“ findet am 10. Juli im Gewandhaus statt.
Herbert Blomstedt war am Samstag im Vorfeld zweier Konzerte mit der Staatskapelle Berlin in der Staatsoper Unter den Linden gestürzt, hatte seine Beteiligung bei den Konzerten am Sonntag und Montag sofort abgesagt, aber noch gehofft, seine Leipziger Verpflichtungen wahrnehmen zu können. Doch seit Donnerstagvormittag steht es fest: Blomstedt wird nicht nach Leipzig reisen können. „Um die Folgen des Sturzes vollständig zu kurieren, ist eine Phase der Rehabilitation erforderlich“, teilte das Gewandhausorchester mit.