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Glosse

„Hier kotzte Goethe“ – und was sonst noch so in Tübingen los war

Parodie auf den Goethe-Kult: „Hier kotzte Goethe", heißt es weit oben unter einem Fenster in der Tübinger Münzgasse.

Parodie auf den Goethe-Kult: „Hier kotzte Goethe", heißt es weit oben unter einem Fenster in der Tübinger Münzgasse.

© Quelle: jkl

Geschichte ist viel schöner, wenn man sie selbst schreibt. Studenten haben das vor vielen Jahren in Tübingen gemacht, das Schild „Hier kotzte Goethe“ unter ein Fenster gehängt. Inzwischen hat sich die Parodie verselbstständigt. Eine Glosse von Jürgen Kleindienst.

 

Tübingen. Im „West-östlichen Divan“ hat Goethe sich nicht nur über das Wesen des Islam, sondern auch über den rechten Umgang mit Alkohol und Lust ausgelassen: „Wenn man nicht trinken kann,/ Soll man nicht lieben“, heißt es dort irgendwo. Um sogleich einzuschränken: „Doch sollt ihr Trinker euch/ Nicht besser dünken:/ Wenn man nicht lieben kann,/ Soll man nicht trinken.“ Es scheint also durchaus kompliziert zu sein mit der Sauferei.

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