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Literaturnobelpreisträgerin

In „Der junge Mann“ erzählt Annie Ernaux von Sex, Zeit und Erinnerung

Annie Ernaux im Dezember in Stockholm. Die Literaturnobelpreisträgerin schreibt auf knapp 50 Seiten über eine Liebe, die aus zwei Lieben resultiert.

Annie Ernaux im Dezember in Stockholm. Die Literaturnobelpreisträgerin schreibt auf knapp 50 Seiten über eine Liebe, die aus zwei Lieben resultiert.

© Quelle: Pontus Lundahl/TT News Agency/AP/dpa

In „Der junge Mann“ erzählt Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux mit faszierend schlichter Eleganz vom Ungehörigen.

Janina Fleischer
 

Leipzig. Annie Ernaux bleibt sich treu. Sie ist eine Meisterin des autobiographischen Aufarbeitens wie auch der kurzen Form. Bei der Verleihung des Nobelpreises für Literatur würdigte Anders Olsson im Dezember den unerbittlichen Blick und den schlichten Stil als Markenzeichen der Französin. All das trifft auf ihr Buch „Der junge Mann“ zu, das 2022 im Original und im Januar auf Deutsch erschienen ist. Die Bestsellerlisten von „Spiegel“ und „Focus“ führten es unter den ersten zehn.

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