Der britische Performer Kim Noble steht mit einem toten Eichhörnchen und einer lebendigen Made auf der Bühne der Schauspiel-Residenz auf dem Spinnereigelände. Dabei ist die Show immer beides: berührend und abstoßend, hoch komisch und tragisch.
Leipzig.Ein latent aggressives Eichhörnchen erzählt. Es ist übrigens schon tot. Ein Staubsaugerbeutel fliegt ins All. Und eine Made lernt die menschliche Kultur kennen. Kim Nobles Bühnenwelt in „Lullaby for Scavengers“ („Schlaflied für Aasgeier“) bewegt sich in Grenzbereichen. Ästhetisch zwischen Performance und sehr viel Film, live und aufgezeichnet. Inhaltlich an den Berührungspunkten zwischen Mensch und Tier, Leben und Tod, an Schmerz- und Geschmacksgrenzen. Bei der Show in der Schauspiel-Residenz, einer der internationalen Kooperationspartner der aktuellen, über Jahre am Campo Gent entwickelten Noble-Produktion, gibt es viel zu sehen. Vieles, was man lieber nicht sehen würde.
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