Trotz ausverkaufter Vorstellungen: Freistaatstheater spielt bald nicht mehr am Mückenschlösschen
Knut Holburg, Katrin Büchner und Andreas Richter (v. l.) vom Freistaatstheater in „Robin Hood – Angelsachsen in Strumpfhosen“. Seit 2013 spielen sie Sommertheater im Garten des Mückenschlösschens. Jetzt wurde die Zusammenarbeit beendet.
Das Freistaatstheater spielt noch zwei Mal „Robin Hood – Angelsachsen in Strumpfhosen“ am Leipziger Mückenschlösschen. Die Gaststätte hat die Zusammenarbeit für das Sommertheater aufgekündigt – nach neun Jahren. Wieso?
Leipzig.Eine Theatertruppe irgendwo in England, Hamlet-Probe, Sein oder Nichtsein. Der Regisseur ist unzufrieden. „Fleisches“, nicht „Fleischers“ Erbteil müsse es heißen, ruft er aus dem Publikum im Garten des Mückenschlösschens. „Wir spielen Hamlet und nicht Kotelett.“ Ophelia wiederum verpasst ihren Auftritt, den Grund dafür hält sie in der Hand: „Ein Bote brachte diesen Brief.“ Eine Nachricht vom Schloss. „Ein neues Engagement? Ein Vorschuss gar?“, flüstert Knut, der Regisseur. Andreas, der den Hamlet gibt, schwelgt hoffnungsvoll: „Ich sage Dir, die schwere Zeit neigt sich dem Ende zu. Wir haben überlebt. Nun leben wir.“ Schön wär’s. Katrin, eben noch Ophelia, liest niedersinkend: „Wir sind entlassen.“ Ein anderes Ensemble spiele „an unserer statt“.
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