Winterspecial am 13. Januar
Lange hatte es den Charakter eines Geständnisses, wenn man einräumte, den „Bergdoktor“ zu sehen. Dabei ist die ZDF-Serie längst systemrelevant. Ab Donnerstag praktiziert Hans Sigl wieder als Dr. Martin Gruber. Es wurde auch Zeit!
Ellmau.„Ja, ein bisschen zu niedrig“, sagt die Stimme, während das Blutdruckmessgerät zischt. Es ist eine Stimme, die eine Beziehung herstellt, auch wenn sie nur ihren Job macht. „Haben Sie genug gegessen und getrunken? – Ja. – Sonst Schmerzen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen? – Nur diesen stechenden Schmerz hier unten. – Okay. Schwangerschaft? – Nein. – Kann man’s ausschließen? Ja.“ Kommunikation auf den Punkt, Anamnese am Wilden Kaiser, jener Alpenregion, in der seit 2008 der Österreicher Hans Sigl als „Der Bergdoktor“ praktiziert.
Immer wenn im tirolerischen Ellmau jemand von rätselhaften Krämpfen durchschüttelt wird, ohnmächtig zusammengeklappt oder in anderweitige medizinische Bredouillen geraten ist, steigt Dr. Martin Gruber in seinen grünen Mercedes 200, Baujahr 1979, und eilt durch die Serpentinen der Urlaubskulisse. Nie kommt er zu spät. Die Serie heißt ja auch nicht „Der Bergbestatter“. Wer heilt, hat recht: 132 Folgen in 14 Staffeln liefen bislang im ZDF, im Durchschnitt sahen in den letzten Jahren über sieben Millionen Zuschauer zu. Am 13. Januar beginnt die neue Staffel mit dem Winterspecial „Kalte Stille“ und weiteren sieben Kapiteln jeweils am Donnerstag um 20.15 Uhr.