Oper Leipzig: "Maskerade" - so war die Premiere von Cusch Jungs Inszenierung

Oper Leipzig

So war die Premiere von Cusch Jungs Inszenierung von Carl Nielsens „Maskarade“

Oper Dan Karlström als Arv, Magnus Piontek als Jeronimus in Carl Nielsens „Maskarade" in der Oper Leipzig.

Die letzte Opern-Premiere der Ära Schirmer an der Oper Leipzig: Cusch Jung inszeniert, Stephan Zilias dirigiert, Oliver Preiß choreographiert Carl Nielsens hinreißende „Maskarade“.

24.04.2022, 11:00 Uhr

Leipzig. „Weniger Musik!“ war das Sehnlichste, was Hugo von Hofmannsthal sich von Richard Strauss für den „Rosenkavalier“ wünschte. Er meinte wohl „weniger Töne“. Denn zu viel Musik kann eine Oper kaum haben. Doch tatsächlich komponierte sich Strauss geradezu in einen Rausch und setzte im Eifer des Gefechts auch mal eine Szenenanweisung in Töne. So unvergleichlich das Ergebnis ist – dem Dichter hätte Carl Nielsens „Maskarade“ besser gefallen, die am Samstag in Leipzig als letzte Oper der Ära Schirmer Premiere feierte. Die Parallelen beim Sujet sind verblüffend, beschwört doch auch Nielsen (1865–1931) das heitere, elegante, galante, schwerenöternde und bigotte Rokoko herauf – modelliert nach Ludvig Holbergs Schauspiel von 1724.

Magnus Piontek als Jeronimus.

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