Abschluss des Lesefestivals
Andrang bei Sahra Wagenknecht, Umarmungen im Literaturinstitut, und in den Publikumsreihen sah es aus wie auf einer Ostsee-Fähre im November. Vom 27. bis 30. Mai hat „Leipzig liest extra“ zu Freiluft-Lesungen und vor Bildschirme gelockt. Das hat trotz Widrigkeiten bestens funktioniert.
Leipzig. Das Geräusch des Beifalls klingt wie aus einer anderen Zeit. Zu lange hat man es nicht hören, sich daran beteiligen können. Es tut überwältigend gut – vor und auf der Bühne. „Das war meine erste öffentliche Veranstaltung vor Publikum seit langer, langer Zeit“, sagte Sahra Wagenknecht am Samstag auf der Parkbühne im Clara-Zetkin-Park. Sie war nach Checker Tobi und vor Krimi-Autor Sebastian Fitzek mit ihrem Buch „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“ zum Festival „Leipzig liest extra“ gekommen, das am Sonntag zu Ende ging.
Eröffnet wurde es am Mittwochabend mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung an Johny Pitts und László F. Földényi, live per Video aus der Nikolaikirche. An allen vier Tagen wurde von rund 400 Veranstaltungen gestreamt, es gab aber auch etwa 100 Möglichkeiten der Begegnungen mit dem Publikum.