Tom Pauls und das MDR-Orchester im Leipziger Gewandhaus gefeiert
Brach wie eine polternde Naturgewalt in die Szenerie: Tom Pauls besorgte mit dem MDR-Sinfonieorchester eine sächsische Version von Mendelssohns „Sommernachtstraum“.
Tom Pauls und das MDR-Orchester unter Ulrich Kern begeistern mit einer sächsischen Version von Mendelssohns „Sommernachtstraum“ im Leipziger Gewandhaus.
Werner Kopfmüller
Leipzig.Ob Felix Mendelssohn Bartholdy als Wahl-Leipziger des Sächsischen mächtig war? Oder zumindest hörenderweise verstand? Jedenfalls hätte der Komponist, der in seiner Musik Kunstfertigkeit mit Volkstümlichkeit verblüffend mühelos verband, bestimmt nichts einzuwenden gehabt gegen eine dialektale Adaption seines „Sommernachtstraums“. Tom Pauls, die sächsische Schauspiel- und Kabarettlegende, ist denn auch der vordringliche Grund, warum sich das Gewandhaus zum sonntäglichen MDR-Matineekonzert ordentlich gefüllt hat, und weniger Mendelssohns vielgeliebte Bühnenmusik zu Shakespeares Komödie.