Auf der Festplatte ihres Mannes, des 2008 beim Tauchen tödlich verunglückten Esbjörn Svensson, fand Eva Svensson unveröffentlichte Solo-Aufnahmen. Nun sind sie bei ACT als Album erschienen.
Leipzig.Der 14. Juni 2008 war für den Jazz ein tiefschwarzer Tag. Bei einem Tauchunfall war der schwedische Pianist Esbjörn Svensson, 44 Jahre alt, ums Leben gekommen. Er hatte eine ungewöhnliche Popularität erlangt, weil er mit dem Kontrabassisten Dan Berglund und dem Schlagzeuger Magnus Öström seit Mitte der 90er dem Pianotrio eine neue Spielart eingeschrieben hatte. Er nannte seine Band e.s.t., um Gleichberechtigung zu signalisieren, und sorgte für eine bis heute anhaltende Konjunktur des klassischen Formats. Diese drei waren nicht aufs hermetische Jazzclubformat einzugrenzen, sondern fanden sich sogar in den Pop-Charts wieder. Die Band wurde zur Institution, die einen noch immer unerreichten Maßstab formulierte: griffig, einnehmend, entwaffnend gut auf den Bühnen rund um die Welt, wo sie vorführte, wie tragfähig ihr Konzept auch live funktionierte.
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