Wagner 22, vierter Opern-Abend der Leipziger Festtage: Michiel Dijkemas „Der fliegende Holländer“ beeindruckt mit großen Bildern, Ulf Schirmer mit dem Gewandhausorchester mit ebenbürtiger Musik.
Leipzig.Gut drei Jahre alt ist Michiel Dijkemas Leipziger Inszenierung von Richard Wagners erster tatsächlich romantischer Oper "Der fliegende Holländer". Und im Rahmen von Wagner 22, dem Leipziger Festival, das seit Montag alle Bühnenwerke des in Leipzig geborenen Komponisten präsentiert, ist es bisher die frischste Produktion. Sie ist auch die bisher modernste. Weil sie die Geschichte vom Untoten, der verflucht ist, die Weltmeere zu durchfurchen, bis eine Frau in ewiger und uneingeschränkter Treue ihm sich ergibt, einerseits geradeheraus erzählt in kraftvoll eindeutigen Bildern und andererseits einen doppelten Boden einzieht, auf dem Wagners Schauerromantik sich in Heinrich Heines ironischer Delikatesse spiegelt, aus der der Komponist den Stoff ableitete.
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