Wagner 22 in der Oper Leipzig
Klaus Billand aus Wien hat sich für einen Monat in Leipzig einquartiert, um das komplette Festival Wagner 22 zu erleben. Der 70-Jährige ist ein Wagner-Verrückter, der zu Inszenierungen auf der ganzen Welt reist. In Leipzig fühlt er sich wohl, seine Kritik an den Aufführungen fällt allerdings gemischt aus.
Leipzig. Ein weltweit einmaliger Marathon läuft seit Ende Juni in Leipzig: Innerhalb von drei Wochen werden alle 13 Bühnenwerke Richard Wagners in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Der Wagner-Fan Klaus Billand aus Wien läuft diesen Marathon mit, hat sich für einen Monat in der Musikstadt einquartiert. „Es ist anstrengend, aber ich fühle mich in Leipzig richtig wohl“, lacht der 70-Jährige. „Das einzige Ärgerliche ist, dass man abends ab halb elf nichts mehr zu essen bekommt.“ Er schaut sich alle Aufführungen in der Oper an, dazwischen noch „Die Meistersinger von Nürnberg“ in Berlin und eine „Ring“-Bearbeitung in Bad Lauchstädt, besucht lokale Sehenswürdigkeiten und Wirkungsstätten des Komponisten oder Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm des Festivals „Wagner 22“. Anfangs war seine Frau Helena dabei, mittlerweile ist sie zu ihrer Arbeit als Tourguide nach Wien zurückgekehrt.
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