Rolling Stones rocken bei US-Tour - aber ohne Charlie Watts

Rolling Stones-Sänger Mick Jagger bei einem Konzert in St. Louis.

Rolling Stones-Sänger Mick Jagger bei einem Konzert in St. Louis.

St. Louis. Ohne Stardrummer Charlie Watts haben die Rolling Stones ihre US-Tournee gestartet. Die Kultband rockte am Sonntag zum Auftakt ihrer coronabedingt verschobenen Amerika-Konzertreise das Dome at America‘s Center in St. Louis im Staat Missouri. Von Anfang an war zu spüren, wie sehr die Musiker - und die Fans - den Mann vermissten, der fast 60 Jahre Pulsgeber der Stones war. Watts starb Ende August im Alter von 80 Jahren. Zwar hatte die Band vergangene Woche einen Privatauftritt in Massachusetts, doch war das Konzert in St. Louis ihr erstes seit seinem Tod.

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Zu Beginn der Show war eine leere Bühne zu sehen und Trommelschlag zu hören, Fotos von Watts flimmerten über die Leinwand. Nach dem zweiten Song kamen Frontsänger Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood an den vorderen Rand der Bühne. Während sie sich an den Händen hielten, bedankten sich Jagger und Richards bei den Fans für die Unterstützung und Wertschätzung für Watts. Es berühre ihn, die Bilder von Watts zu sehen, gab Jagger zu. „Das ist unsere erste Tour überhaupt, die wir ohne ihn machen. Wir werden Charlie so sehr vermissen, auf und abseits der Bühne.“ Dann widmete die Band ihrem verstorbenen Schlagzeuger die Darbietung des Songs „Tumbling Dice“.

Steve Jordan sprang als Schlagzeuger ein

Den Sound der Stones trieb jener Beat an, für den Watts stand, was die Band Steve Jordan zu verdanken hatte, der bei der „No Filter Tour“ durch die USA einspringt. Der Schlagzeuger mag zwar für viele Fans der Rockband ein neues Gesicht sein, doch ist er es nicht für die Stones. Jahrelang spielte Jordan in der Gruppe X-Pensive Winos, einem Nebenprojekt von Richards.

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Dennoch fehlte hartgesottenen Fans das Spiel Watts', der als einer der größten Schlagzeuger der Rockgeschichte gilt - auch wenn seine wahre Liebe dem Jazz galt. Der stets elegante, aber zurückhaltende Drummer war nicht frei von Schrulligkeiten, hielt sich allerdings weitgehend von den im Rock 'n' Roll üblichen Drogenexzessen, Egotrips und bandinternen Streitigkeiten fern. Zu den Stones war Watts 1963 gestoßen und bald nicht mehr wegzudenken.

RND/AP

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