Mit Tanzen ist es nicht getan Aron Stiehl inszeniert, Ulf Schirmer dirigiert, Elisabeth Strid debütiert als Richard Strauss’ „Salome“ in der Oper Leipzig
Leipzig.Eine Klarinette irrlichtert durchs Bild, flüchtig, gehetzt. Flöten, Oboen, hohe Bratschen flirren hinein. Lapidarer als mit diesen drei Takten kann eine Oper nicht beginnen. Und doch legt Ulf Schirmer mit dem Gewandhausorchester in diesen Beginn mit größter musikalischer Präzision bereits alle düsteren Ahnungen hinein, mit denen der Page auf Narraboths schwärmerische Feststellung „Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht!“ antwortet: „Sieh’ die Mondscheibe, wie sie seltsam aussieht. Wie eine Frau, die aufsteigt aus dem Grab.“ Gut anderthalb Stunden später sind drei Menschen abgestiegen ins Grab: Narraboth, der hoffnungslos verliebte Soldat, Jochanaan, der fanatische Prediger, Salome schließlich, die seinen Kopf in einer silbernen Schale wollte und bekam.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.