„Songs My Brothers Taught Me“: das Debüt der Oscarfavoritin Chloé Zhao
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Ihr Drama „Nomadland“ gilt als Oscarfavorit, nun ist auch ihr Debütfilm „Songs My Brothers Taught Me“ zu sehen.
© Quelle: Richard Shotwell/Invision/AP/dpa
Weite Landschaften in South Dakota: Vor dieser grandiosen Naturkulisse spielt die Coming-of-Age-Geschichte eines Geschwisterpaars der amerikanischen Ureinwohner der Lakota. Es geht weniger um eine stringente Erzählung als um das Leben im Pine Ridge Reservat, um Stimmungen, um Atmosphäre, um Menschen in einer Gemeinschaft, die auf der Kippe steht. Alkohol und Gewalt bestimmen den Alltag von Jugendlichen.
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Johnny (John Reddy) will weg aus der Tristesse und in Los Angeles sein Glück versuchen. Das Verantwortungsgefühl für seine jüngere Schwester Jashaun (Jashaun St. John) hält ihn in dem Kaff fest.
Schon dieser erste Film von Chloé Zhao, deren Sozialdrama „Nomadland“ mit Frances McDormand als aktueller Oscarfavorit gilt, zeigt das Faible der Regisseurin für die Idee der Freiheit unter schwierigen Bedingungen, für Improvisation – und für Protagonisten, die sich selbst spielen.
Zwischen Realität und Fiktion, zwischen Melancholie und Optimismus verhandelt sie existenzielle Fragen nach familiärer Bindung und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. Kein einfacher Film, aber ein bewegender.
„Songs My Brothers Taught Me“, Mubi, Regie: Chloé Zhao, mit John Reddy und Jashaun St. John, 98 Minuten