Hygiene im Schlafzimmer: Wie oft muss die Bettwäsche gewechselt werden?
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Früher wurde fast ausschließlich weiße Bettwäsche verwendet, da sie für die meisten von uns Reinheit ausstrahlt. Und auch heute noch hat der etwas schlichte Bettbezug einen entscheidenden Vorteil: Weiße Bettwäsche ist in der Regel kochfest und kann mit einem Waschmittel gewaschen werden, das Bleichstoffe enthält.
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Ein frisches und gemütliches Bett ist die Grundlage für einen guten Schlaf. Damit wir Kissen, Decke und Matratze nicht mit ungebetenen Gästen wie Milben, Bakterien oder Wanzen teilen müssen, sollten Bettwäsche und Co. regelmäßig gewaschen werden. Doch wie oft das nötig und was es bei der Hygiene im Schlafzimmer noch zu beachten gilt, lesen Sie hier.
Darum ist eine gründliche Reinigung vom Bett so wichtig
Jede Nacht verliert ein Erwachsener durchschnittlich einen halben bis einen Liter Schweiß, so der Verband der Bettenfachgeschäfte (VDB). Hinzu kommen zahlreiche Hautschuppen und Haare, die die Bettwäsche nicht aufnehmen kann. Auch anderweitiger Schmutz, zum Beispiel von den Füßen, Staub und unter Umständen Reste von Creme oder Make-up hinterlässt Spuren in der Bettwäsche. Das warme und feuchte Klima unter der Bettdecke bietet daher den perfekten Nährboden für ungebetene Gäste wie Milben oder auch Bakterien.
Bett machen – aber richtig
Den größten Fehler, den man nach dem morgendlichen Aufstehen machen kann, ist es daher, sofort das Bett zu machen. So begraben Sie mögliche Milben unter der Decke und schließen Sie im Warmen ein, wodurch sie sich schnell vermehren können. Die Ausscheidungen der winzigen Spinnentiere können Allergien oder im schlimmsten Fall sogar Asthma auslösen.
Besser also: Die Decke zurückschlagen und die Schlafnische auslüften lassen. Wer die Möglichkeit hat, kann seinen Decken und Kissen auch mal ein wenig Frischluft gönnen und sie zum Auslüften in den Garten oder auf den Balkon hängen.
Bettwäsche mindestens alle zwei Wochen wechseln
Um der Verbreitung von Milben und Bakterien entgegenzuwirken, sollten Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig waschen. Der VerbraucherService Bayern empfiehlt eine Reinigung alle zwei Wochen. Wer stark schwitzt oder unbekleidet schläft, sollte sein Bettzeug lieber wöchentlich in die Waschmaschine schmeißen.
Beim Abziehen sollten Sie darauf achten, die Laken vorsichtig auf links zu drehen und nicht sofort auszuschütteln. Stecken Sie die Schmutzwäsche dann sofort in die Waschmaschine, um Schmutz und Bakterien nicht überall in der Wohnung zu verteilen.
Um auch ja alle Bakterien und Co. abzutöten, empfiehlt die Verbraucherzentrale bei Bettwäsche eine Waschtemperatur von 60 Grad, bestenfalls mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel. Dies ist notwendig, damit durch die Niedrigtemperaturwaschgänge in der Waschmaschine keine „Biofilme“ von Bakterien entstehen.
Auch die Inletts regelmäßig reinigen
Nicht nur die Bettwäsche, auch Decke, Kissen und Matratze sollten immer mal wieder tiefengereinigt werden. Viele nutzen vor allem das Frühjahr oder den Sommer, um dicke Federbetten und fluffige Kissen mal richtig sauber zu machen, so der VDB. Einmal im Jahr sei eine solche Grundreinigung Pflicht. Achten Sie daher auf waschbare Decken und Kissen sowie eine Matratze mit einem abnehmbaren Schonbezug.
Ebenso sollten Sie natürlich regelmäßig Ihren Schlafanzug wechseln. Auch hier nennt der VerbraucherService eine Faustregel: Alle zwei bis drei Tage gehört der Schlafanzug in die Wäsche, bei starkem Schwitzen am besten täglich.