Im Western was Neues: Wie die Coastal-Cowgirls die Modeszene aufmischen
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Howdy: Die Coastal-Cowgirls sind los.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
„Howdy, Greenhorn!“, heißt es für Wildwestneulinge seit dem Beginn des Sommers. Denn seitdem sind die sogenannten Coastal-Cowgirls los. Sie vereinen Küstenchic mit Prärieoutfits. Der Modetrend ist inspiriert von den oftmals freizügigen und lässigen Looks von Musikfestivalbesucherinnen. Darüber hinaus gilt er als die jüngere Version des Coastal-Grandma-Stils aus dem vergangenen Jahr, der vor allem auf helle Naturtöne, Strohhüte und Korbtaschen setzte.
Stars aus dem Showbusiness und Models wie Kendall Jenner, Lori Harvey oder Taylor Swift haben den Cowgirl-Style, der auch in sozialen Netzwerken hypt, populär gemacht. Must-haves sind Westernstiefel und ein Cowboyhut. Die Vielfalt ist dabei immens. Stiefel gibt es aus glänzend poliertem Leder oder rauem Wildleder, in Schwarz, allen Braunschattierungen und in etwas trashigem Weiß. Sogar blaue, grüne oder pinkfarbene Metallic-Exemplare sind zu finden. Viele Stiefel haben Verzierungen am Schaft. Die Hüte weisen die typische Form mit seitlich hochgebogener Krempe auf und bestehen aus geflochtenem Stroh. Passend dazu gibt es maritime Hutbänder aus Perlen oder Muscheln. Lange Haare werden dabei gerne zu sich sanft lockenden Beach Waves gedreht.
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Zwischen Spitze und Jeans
Alles dazwischen ist mehr oder weniger dem Geschmack der Trägerin überlassen. Oftmals kombinieren die Küsten-Cowgirls robuste Stoffe wie Leder und Jeans mit Leinen oder Spitze. Wer es gerne besonders feminin mag, wählt zum Beispiel ein luftiges Blumenkleid, eine Bluse mit Puffärmeln oder einen Volantrock in hellen Farben.
Ebenfalls beliebt und ideal für warme Spätsommertage sind Hosen, Kleider oder Jäckchen aus Jeansstoff. Sobald es kühler wird, greifen moderne Cowgirls zu herbstlichen Strickjacken. Passende Accessoires sind Taschen aus Leder oder einer beliebigen Naturfaser, Sonnenbrille und Perlenschmuck. Wenn es sich anbietet, darf zudem ein Gürtel mit auffälliger Schnalle das Outfit ergänzen. Mit dem harten Leben eines echten Cowboys hat das Ganze freilich wenig zu tun. Die meisten Cowgirl-Outfits dürften sich eher wenig dazu eignen, Rinderherden durch die Prärie zu treiben, täglich viele Stunden lang im Sattel zu sitzen oder nachts im Freien zu schlafen.
Von Nostalgie und Romantik geprägt
Statt auf Pferden reiten die Küsten-Cowgirls eher auf den Wellen, anstelle von Whiskey schlürfen sie Cocktails an der Beachbar. Das Pferd würden sie gegen ein Speedboot eintauschen. So handelt es sich bei der Coastal-Cowgirl-Mode letztlich um eine von Nostalgie und Romantik geprägte Version der echten Cowboys, wie sie im Übrigen schon vor fast hundert Jahren, nämlich in den 1930er-Jahren, in den USA beliebt war. Schon wenige typische Accessoires verleihen der Trägerin eine lässige Aura – wenn die Umgebung stimmt. Speziell im Asphaltdschungel der Großstadt könnte das von Lagerfeuerromantik, Urlaubslaune und Pferdeliebhaberei beeinflusste Outfit schnell deplatziert wirken.
Echte Coastal-Cowgirls schaffen sich daher in ihrem Zuhause eine passende Kulisse: Wichtige Elemente sind Möbel aus Massivholz, gerne naturbelassen und mit Gebrauchsspuren, ebenso wie Kissenbezüge aus Jute und Leinen. Verblichene Cowboyfotos und Vintagefundstücke im Westernstil runden das Ganze ab. Nur Kühe als Deko sind bei den selbst ernannten Cowgirls wohl eher nicht zu finden – dazu fehlt den Tieren vermutlich der Coolnessfaktor und das Küstenflair.