Altenburg. Für das Team der Altenburger Tafel ist’s wie Weihnachten und Ostern auf einmal: Die Spenden aus der LVZ-Aktion „Ein Licht im Advent“ haben der Einrichtung in der Gabelentzstraße ein neues Fahrzeug beschert. Stolz und voller Dank an die Leserinnen und Leser präsentiert Tafel-Chef Peter Albrecht die Errungenschaft auf vier Rädern: ein Ford Transit in sonnigem Gelb, siebeneinhalb Jahre alt, ausreichend groß und stark, um den Helfern der Lebensmittelausgabe gute Dienste zu leisten. „Das ist für uns ein ganz neues Lebensgefühl“, sagt Peter Albrecht.

Der Transporter wurde dringend benötigt, denn der Fuhrpark der Tafel ist in die Jahre gekommen. Der alte Fiat Ducato, den sie jetzt endlich ausmustern können, war Stammgast in der Werkstatt. Außerdem war dort nicht allzu viel Zuladung möglich. Ein Problem für die Fahrer der Tafel, die mitunter Hunderte Kilo schwere Milchpaletten aus Penig holen, dann wieder schwere Ware aus dem Zentrallager eines Discounters in Gera – oder für Abholungen von Lebensmitteln auch mal quer durch Thüringen fahren müssen.

Neues Fahrzeug kann mehr transportieren

Der neue Ford Transit schleppt Ladungen bis fast anderthalb Tonnen. „Das reicht dicke“, berichtet Fahrer Heiko Köhler. „Wenn wir mehr hineinpacken können, sparen wir uns doppelte Wege.“ Vor allem, ergänzt Peter Albrecht, „muss ich jetzt nicht mehr beten, dass der Transporter nicht unterwegs liegen bleibt“.

Möglich gemacht haben das zahlreiche Spenderinnen und Spender, die sich Ende vergangenen Jahres an der LVZ-Aktion „Ein Licht im Advent“ beteiligten, die den Tafeln im Großraum Leipzig zugute kam. Insgesamt mehr als 300 000 Euro brachte die Spendensammlung im Advent ein – auf die einzelnen Ausgabestellen verteilt wurde das Geld entsprechend der jeweiligen Nutzerzahlen, koordiniert vom Landesverband Tafel Sachsen. Weil auch nach Weihnachten noch viele Geldeingänge auf dem Spendenkonto gebucht wurden, wuchs der Betrag weiter an.

Viel Platz für Lebensmittel: Der Ford Transit transportiert fast anderthalb Tonnen Zuladung.

© Quelle: Mario Jahn

Top-Zustand, frischer Tüv

Bei der Altenburger Tafel reichte es letztlich für das ersehnte Gefährt: Der Betreiber der Einrichtung, die Thüringer Arbeitsloseninitiative Soziale Arbeit (Talisa), fand das passende Fahrzeug zum Preis von 17 299 Euro bei einem Autohändler in Nobitz. „Es ist in einem Top-Zustand, mit frischem Tüv und null Rost“, erzählt Heiko Köhler. „Wir werden es gut pflegen“, versichert er. Und Peter Albrecht ergänzt glücklich: „Wir sind den Spendern enorm dankbar. Sie haben unserer Tafel einen großen Dienst erwiesen.“