Rund jeder dritte Einwohner des Landkreises ist über 65 – Tendenz steigend. Das stellt wachsende Anforderungen an die Ausstattungen der Wohnungen. Barrierefreiheit wird wichtiger. Die LVZ hat sich unter Großvermietern in Altenburg, Schmölln und Meuselwitz umgehört, wie sie auf diesen Bedarf reagieren.
Altenburg.Mit dem Alter wird manches beschwerlicher: Treppen steigen, lange Strecken laufen, in die Dusche klettern. Viele Senioren suchen deshalb nach Wohnungen mit möglichst wenig Barrieren und kurzen Wegen zu Hilfs- und Versorgungsangeboten. Und die Nachfrage wächst: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Thüringen wird die Zahl der über 65-Jährigen im Altenburger Land bis zum Jahr 2040 weiter steigen. Lag der prozentuale Anteil dieser Bevölkerungsgruppe im 2018 bei 30,3 Prozent, werde sich dieser bis 2040 auf 37,3 Prozent erhöhen.
Für die großen Vermieter in der Region ist das eine Herausforderung. Ebenerdige Duschen, nachgerüstete Aufzüge, verbreiterte Türrahmen für Rollator oder Rollstuhl – all das gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch es ist noch Mangelware, schätzt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ein. Nur ein geringer Teil der Wohnungen im Altenburger Land sei für die Generation der über 65-Jährigen geeignet.