Angesichts weiter hoher Zahlen steht das Altenburger Gesundheitsamt in diesen Tagen vor einer enormen Herausforderung. Doch es wird auch vermehrt Kritik an der Arbeit der Behörde laut. Gegenüber der LVZ schildert ein weiterer Betroffener seinen Fall – und findet deutliche Worte für die aus seiner Sicht mangelnde Vorbereitung des Kreises auf die derzeitige Situation.
Altenburg.Die Kontaktnachverfolgung und Testung von möglichen Corona-Infizierten stellt die Verantwortlichen im Altenburger Land in diesen Tagen vor enorme Herausforderungen. Dass dabei nicht immer alles glatt läuft, zeigte jüngst ein LVZ-Bericht über eine Familie, die trotz nachgewiesener Infektion eines Mitglieds nicht vollständig auf den Erreger getestet wurde. Und auch an anderer Stelle scheint es auf Seiten des Amtes mitunter zu haken, wie der Fall eines weiteren Lesers zeigt, der sich an die LVZ gewandt hat, um vom Schicksal seiner Schwiegereltern zu berichten.
Begonnen, so schildert er es, habe alles am 9. Dezember. Beiden Senioren sei es bereits in den Tagen zuvor nicht gut gegangen, an jenem Tag habe sich der Zustand des Schwiegervaters jedoch stetig verschlechtert. Schnell kam bei ihm und seiner Frau der Verdacht auf, es möglicherweise mit dem Coronavirus zu tun zu haben. „Wir haben schließlich den Rettungsdienst gerufen, der meinen Schwiegervater dann ins Klinikum eingeliefert hat“, berichtet der Mann. Dort erhielt man Gewissheit: Ein Schnelltest fiel positiv aus.