Wenn das Altenburger Akkordeonorchester Konzerte veranstaltet, drängt sich das Publikum. Ein Faszinosum. Am Wochenende feiert das Orchester sein 70-jähriges Bestehen – und sein bekanntestes Gesicht, Werner Osten, erzählt, warum das Schifferklavier so viel Leidenschaft entfacht.
Altenburg.Wenn irgendwo vom Altenburger Akkordeonorchester die Rede ist, dann fällt fast zwangsläufig der Name Werner Osten. Seit 32 Jahren gehört er diesem außergewöhnlichen Klangkörper an, der am Sonnabend mit zwei großen Konzerten in der Brüderkirche sein 70. Gründungsjubiläum begeht. Zwei Jahrzehnte ist der Musikschullehrer zugleich Vorsitzender des Vereins, als der das Orchester seit der Wende firmiert, und hat in Zeiten fehlender Dirigenten immer mal wieder das Instrument mit dem Taktstock getauscht. Eher notgedrungen. Viel lieber möchte er mit den anderen zusammen spielen. Denn das Akkordeon ist sein Leben.