Erster MitMachMarkt in Altenburg flasht die Besucher
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PIAK4MHYQJOWHNU3C6EO5JS4A4.jpg)
Etwa 30 kleine und große Altenburger tanzten beim MitMachMarkt Flashmob.
© Quelle: Mario Jahn
Altenburg. „Ladies and Gentlemen, this is Mambo No. 5“, schallt es halb fünf am Samstagnachmittag plötzlich über den Markt. Für die nächsten Minuten ruhen die Bohrmaschinen am Stand der Schreberjugend, wo eifrig Insektenhäuser gebaut werden, haben die Eierkuchen-Pfannen von genial³ Pause, denn der Flashmob übernimmt.
Gut und gerne 30 große und kleine Altenburger tanzen erst gemeinsam zum Superhit von Lou Bega, gehen dann nahtlos in den „We will rock you“-Klatschrhythmus über, der sich schwappend über alle Besucher ausbreitet, und enden schwungvoll mit einer Runde Shuffle Dance zu „In my mind“.
„Blitzt es heute nochmal?“
Etwas aus der Puste, aber mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht, kommt Emma danach zu ihrer Mama geflitzt. „Wir sollten wegrennen, als wär nichts gewesen“, sprudelt die Sechsjährige. So wie es sich halt für so eine „Blitzaktion“ gehört. Das Mädchen überlegt kurz und fragt: „Blitzt es denn heute noch mal?“
Flashmob beim ersten MitMachMarkt in Altenburg
Zahlreiche große und kleine Altenburger tanzten gemeinsam mit Anja Losse zu Mambo No. 5 auf dem Altenburger Markt.
Nein, denn von Schlechtwetter oder mieser Laune ist beim ersten „MitMachMarkt“ nichts in Sicht. Gedacht als Impulsprojekt, das Menschen miteinander auf kreative Weise ins Gespräch bringen soll, wie Mit-Organisatorin Anja Fehre erklärt, bevölkern zehn verschiedene Initiativen und Kreative mit ihren Angeboten das Stück Markt vor der Farbküche.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/6TKF74ITOIWYWCSBVNRYMCEK7M.jpg)
Reges Interesse vor der Farbküche.
© Quelle: Mario Jahn
Wiederholung erwünscht
Während in der Druckwerkstatt von Sabine Müller mit Hilfe von Federn und Pflanzen kleine Kunstwerke entstehen, köchelt die „Quartiersuppe“ von Pfarrer Sandro Vogler und seinen Mitschnipplern vor sich hin. Bis Zwiebeln, Kohlrabi, Möhren oder Zucchini in der Brühe gar sind, bleibt Zeit zum Philosophieren mit neugierigen Topfguckern: „Die Gemüsesuppe ist Sinnbild für die verschiedenen Vereine in Altenburg und Akteure der Stadtmensch-Initiative. Die Zutaten mögen sich ändern, aber zusammen ergibt’s was Leckeres“, so Vogler. Wobei Popcorn- und Zuckerwattenmaschine am Stand des Jugendcafés Altenburg vor allem auf die zahlreichen Jungen und Mädchen eine deutlich größere Anziehungskraft ausüben als das Gemüse.
Besucherin Jacqueline begeistert die Gesamtidee vom Markt zum Mitmachen. „Hätte ich das eher gewusst, hätte ich selbst mitgemacht mit meiner Acrylmalerei“, betont die 26-Jährige. „Vielleicht gibt’s ja eine Wiederholung?“
Von Maike Steuer
LVZ