Dass die Bauarbeiten in der Altenburger Moritzstraße am Ende für eine merkliche Verbesserung der Situation sorgen werden, bestreitet in der Skatstadt wohl niemand. Dass diese mit massiven Einschränkungen für die Anwohner und Händler einhergehen, allerdings auch nicht. Und gerade hier hätte es mehr Augenmaß gebraucht, findet LVZ-Redakteur Bastian Fischer.

Seit dieser Woche erinnern in Altenburg drei Stolpersteine an eine Familie, die während der Nazi-Diktatur viel geopfert hat. Sie kämpfte für Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz. Dafür wurden die Altenburger ins Gefängnis gebracht, die Familie zerrissen.

Seit Mitte März rollen in der Altenburger Moritzstraße die Bagger. Seitdem entwickelt sich die Baustelle mehr und mehr zur Belastungsprobe für Anwohner und Gewerbetreibende. Weil inzwischen sogar die Gehwege verschwinden und deshalb Kunden wegbleiben, ist die Stimmung aufgeheizt.

Altenburgs ehemaliger Kripo-Chef schildert am Montag vor dem Landgericht, warum die beiden Angeklagten von Zeugen zu Beschuldigten wurden – und ob sie dabei in ihren Rechten verletzt wurden. Danach erklärt ein LKA-Beamter, welche Fehler die Kripo bei den Ermittlungen machte und wohin dies führte.

Langsam, ganz langsam wanderte die neue Eisenbahnbrücke zwischen Gerstenberg und dem Haltepunkt Treben/Lehma am Montag gen Ziel. Die zahlreichen Schaulustigen mussten ganz genau hingucken, um die Bewegung des 750 Tonnen schweren Bauwerks zu bemerken. Ausgerechnet Papier von der Küchenrolle spielte dabei eine tragende Rolle.