Debatte um Luftbuchungen und Schulden: Darum kann Schmölln den Haushalt beschließen
Schmölln erhofft sich auch in diesem Jahr erhebliche Einnahmen aus seinen Produktionsbetrieben, wie hier im Industriegebiet an der Crimmitschauer Straße.
Die Debatte um den Schmöllner Haushalt zeigte, wie unterschiedlich die Begriffe Schulden und Luftbuchungen bewertet werden. Und sie zeigte, woher plötzlich das viele Geld kommt, was bislang im Etat fehlte.
Schmölln.Vier Entwürfe und monatelanges Rechnen brauchte es, bis der Stadtrat der Sprottestadt am Donnerstag endlich einen ausgeglichenen Haushalt für dieses Jahr beschließen konnte. Zuletzt fehlte knapp eine Million Euro, die nun beinahe wie ein Wunder doch noch aufgebracht werden konnte. Möglich machten dies schmerzhafte Streichungen und die optimistische Prognose, dass die Gewerbesteuern in diesem Jahr doch noch kräftiger sprudeln werden, als in den Monaten zuvor berechnet worden war. Außerdem wirkten sich die im Juli verhängte Haushaltssperre positiv aus, die wegen der dadurch erzielten Einsparungen der Stadt eine bessere Ausgangslage verschafften.