Das wäre die kreative Lösung für die Chefposten in Altenburg und Meuselwitz gewesen
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Es gibt Streit um die Besetzung des Chefpostens am Friedrichgymnasium Altenburg.
© Quelle: privat
Altenburg. Keine kreative Lösung bescheinigte der CDU-Kreisvorsitzende dem Bildungsministerium bei der Besetzung des Chefpostens am Altenburger Friedrichgymnasium. Eigentlich hätte Christoph Zippel hinzufügen müssen, dass diese Vorgabe auch wenig intelligent und vorausschauend war und nun die Bildungslandschaft in der Region erneut schwächt.
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Eine kreative Lösung wäre gewesen, Monika Fuchs in Meuselwitz zu belassen, Steffen Busch die Leitung am Friedrichgymnasium zu übertragen und Andreas Gentzsch gleich noch nach Altenburg zu versetzen, den es offenbar in seine Heimatstadt zieht. Dies alles hätte die Standorte gestärkt und nicht jene schädliche Unruhe ausgelöst, die sich jetzt auf die Schulen legt. Auch wäre eine möglicherweise ewig andauernde juristische Auseinandersetzung vermieden worden, während dieser die Führungsposten in Altenburg und am Schmöllner Herzog-Gymnasium, wo sich Frau Fuchs ja auch beworben hat, vakant bleiben.
Auf Schulkonferenz lastet großer Druck
Wie groß der völlig unnötig entstandene Druck mittlerweile ist, merkt nun die Schulkonferenz am Friedrichgymnasium, die sich unter großer öffentlicher Anteilnahme für oder gegen Monika Fuchs positionieren muss. Man kann sehr sicher sein, dass dem Gremium eine Entscheidung bei einem Steffen Busch leicht gefallen wäre.
Mit ihrem Votum wird die Schulkonferenz das Veto von Landrat Uwe Melzer (CDU) stärken oder schwächen. Den einen Einspruch des Landrates könnte das Ministerium noch wegbügeln, zwei nicht mehr. Eine zweimalige Ablehnung würde dann auch das Amtieren von Monika Fuchs als mögliche Chefin am Friedrichgymnasium extrem erschweren. Das gegenseitige Vertrauen wäre dahin – ein unmöglicher Zustand.
Dass eine Schulkonferenz vor solch eine extrem schwierige Entscheidung gestellt wird, das gab es noch nie. Mit ein bisschen Kreativität, Vorausschau und dem Willen, die Bildungslandschaft zu stärken, wäre dies vermieden worden.
LVZ