Er hatte noch viel vor in seinem Leben, doch der Tod war schneller. Völlig überraschend – im Winterurlaub – ist Peter Jansen verstorben, der ehemalige langjährige Geschäftsführer des Altenburger Krankenhauses. Den von ihm federführend betreuten Neubau am Stadtwald hat er immer als sein Lebenswerk empfunden.
Altenburg. Die Nachricht verbreitet sich in der Skatstadt wie ein Lauffeuer: Peter Jansen ist tot. Und jeder, der sie einem anderen überbringt, schaut in ungläubig, mitunter entsetzt blickende Augen. Ward er nicht gerade vielerorts noch topfit gesehen worden? Und hat er nicht gerade wunderschöne Fotos aus einem verschneiten Urlaubsdomizil in Österreich gepostet? Ja, hat er. Und mitten in seinem Winterurlaub ist der ehemalige langjährige Altenburger Krankenhaus-Chef am Donnerstag vergangener Woche plötzlich und unerwartet verstorben. Still und leise, in einer Kirchenbank sitzend. Er wurde 78 Jahre alt.
Der Name Peter Jansen ist in Altenburg untrennbar mit einem der größten Nachwende-Projekte überhaupt verbunden – dem Neubau des Krankenhauses. Er hat sich damit in seiner Geburtsstadt, in der er im Kriegswinter 1943 am 2. März zur Welt kam, quasi selbst ein Denkmal gesetzt. Eine Stadt, die immer seine Heimat blieb, auch wenn er nach dem Elektroingenieur-Studium in Zwickau für den VEB Wärmeanlagenbau Berlin zwischen Suhl und Schwerin Kraftwerke baute. Denn seine Frau Sabine lebte hier, hier wuchsen beider Söhne heran. Jeden Sonntagabend ging‘s eben im Moskwitsch wieder los, zur nächsten Baustelle.