Minister Holter hat es angekündigt, und viele Eltern werden sich gefreut haben: Die Kitas im Altenburger Land dürfen ab 18. Mai wieder im Regelbetrieb öffnen. Theoretisch. In der Praxis sorgt der neue Zeitplan bei den Kita-Trägern für Entsetzen. Es gibt reichlich Probleme – und einen dicken Pferdefuß für jene Eltern, die ihre Kinder bislang in der Notbetreuung haben.
Altenburg. Die Botschaft hat viele Eltern hoffnungsvoll aufhorchen lassen: Ab 18. Mai dürfen Kindertagesstätten in Thüringen in den eingeschränkten Regelbetrieb übergehen. Die Betreuung, die rund zwei Monate lang nur im Notbetrieb und damit nur für wenige Knirpse lief, soll wieder für alle starten. Konkret heißt das: Der Kita-Besuch der Jüngsten soll nicht länger vom Beruf der Eltern abhängig sein.
Doch der Zeitplan, den Gesundheitsministerin Heike Werner und Bildungsminister Helmut Holter (beide Linke) am Dienstag verkündeten, sorgt am Folgetag erst einmal für offene Fragen und geschäftiges Treiben in Kitas und Behörden. Noch am 7. Mai hatte das Bildungsministerium den schrittweisen Übergang von Notbetreuung zu Regelbetrieb für den 2. Juni in Aussicht gestellt. Ab dem 18. Mai, so hieß es damals, sollte es lediglich eine Erweiterung der Notbetreuung geben – auf Vorschulkinder und ihre Geschwister.