Fahrgäste harrten stundenlang aus
Plötzlich ging nichts mehr: Diverse Fahrgäste saßen am Sonntag in zwei Zügen auf der S-Bahn-Linie S5 zwischen Altenburg und Regis-Breitingen fest. Inzwischen ist aufgearbeitet, woran es lag und warum die Evakuierung trotz umfangreicher Versuche scheiterte.
Altenburg. Sie hatten sich gefreut, wieder ohne Schienenersatzverkehr reisen zu können. Doch statt einer schnellen Fahrt von Altenburg nach Leipzig beziehungsweise in die Gegenrichtung erlebten Fahrgäste auf der S-Bahn-Linie S5 eine mehrstündige Geduldsprobe. Nichts ging mehr auf der Strecke zwischen Altenburg und Regis-Breitingen. Wobei nicht die Panne selbst das größte Ärgernis war, sondern die scheiternde Evakuierung und andere Begleitumstände.
Im Nachhinein wird deutlich: Es kamen mehrere Probleme zueinander. Wie berichtet, waren am frühen Sonntagmorgen plötzlich zwei S-Bahnen auf freier Strecke stehengeblieben. Plötzlich ging dort nichts mehr. Betroffen waren die S5 und S5X in beiden Fahrtrichtungen – sowie 17 weitere Züge mit Teilausfall. Die beiden S-Bahnen steckten auf der Strecke gut drei Stunden fest. Die Ursache: Kurz zuvor war der Abschnitt noch wegen Bauarbeiten gesperrt gewesen. Als der gegen 6 Uhr wieder freigegeben wurde, lag auf der Oberleitung kein Fahrstrom an. Eine Panne.