Polizei löst illegales Rechtsrock-Konzert in Schmölln auf
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Symbolfoto
© Quelle: Carsten Rehder
Schmölln. Ein illegales Rechtsrock-Konzert rief am Samstagabend in Schmölln die Polizei auf den Plan. „Im Rahmen polizeilicher Aufklärungsmaßnahmen“ im Bereich eines Objektes in der Altenburger Straße hatten Polizeibeamte gegen 22 Uhr eine Vielzahl von Fahrzeugen überregionaler Herkunft festgestellt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Aus dem Objekt selbst sei lautstarke Musik nach außen gedrungen, die inhaltlich rechtsradikales Gedankengut enthalten habe. Es habe sich dann herausgestellt, dass es sich um eine nicht angemeldete Konzertveranstaltung handelte.
Polizei holt Verstärkung
Nach Hinzuziehung von weiteren Thüringer Polizeikräften erfolgte gegen 23.40 Uhr die Auflösung der Veranstaltung. In diesem Zusammenhang wurden bei etwa 70 Personen die Identität festgestellt. Des Weiteren habe ein 33 Jahre alter Veranstaltungsteilnehmer Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet, so dass gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Alle vor Ort angetroffenen Konzertteilnehmer erhielten einen Platzverweis.
Thüringen galt in den Jahren vor der Corona-Pandemie als bundesweiter Schwerpunkt bei Konzerten der rechtsextremen Szene, zu deren Festivals kamen teils Tausende Besucher. 2020 und 2021 hatten die Corona-Auflagen große Rechtsrock-Konzerte unmöglich gemacht. Zuletzt hatte Innenminister Georg Maier (SPD) eine Änderung der Konzertstrategie innerhalb der Szene ausgemacht. Die Szene habe sich mehr auf kleinere sogenannte Liederabende verlegt.
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Von LVZ