Es geht langsam, aber es geht: Die Ausstellungen des Schmöllner Knopf- und Regionalmuseums werden aufgefrischt, neue Highlights kommen hinzu. Für die Besucher gibt es, nach Jahren, auch anderes zu sehen. Das ist ein Schritt in Richtung Zukunft und genau richtig, findet LVZ-Redakteurin Vanessa Gregor.
Schmölln. Es sind ja doch eher beschauliche Fleckchen – die beiden Standorte des Schmöllner Knopf- und Regionalmuseums. Die Öffnungszeiten sind übersichtlich, die Ausstellung hat sich lange nicht verändert – wer einmal zu Besuch war, will man da denken, hat alles gesehen und kommt wohl kaum wieder. So die Annahme bisher. Doch jetzt ändert sich was. Zunächst im kleinen Kreis, machbar für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und vielleicht bald im großen, mit einem möglichen Umzug. Mit dem Unternehmergeist der Museumsangestellten und den Ideen der Stadt zum "El Botón", einer Kultur- und Eventhalle, die auch das Museum beheimaten könnte.
Der frische Wind, der nun durch das Museum zieht, gibt Hoffnung und Hunger auf mehr. Die Ideen für die bekannte Ausstellung bieten auch für alteingesessene Schmöllner und Schmöllnerinnen neue Einblicke. Dafür wird es auch dringend Zeit, denn ein Museum ohne Besucher ergibt kaum Sinn und kostet Geld – doch Schmöllns Geschichte, insbesondere die der Knopfindustrie, ist reich und trächtig an Lokalkolorit. Schön zu sehen, dass sich dafür vermehrt eingesetzt wird. Dann fehlen nur noch die Besucher und Besucherinnen – auch aus Schmölln.