Kühe statt Spekulanten: Schömbacher Landwirte profitieren von Boden-Rettungs-Initiative
Landwirtin Sophia Kaiser vom Hof Schömbach freut es, dass ihre Milchkühe mit Nachzucht noch spät im Jahr Futter auf der neu gepachteten Kleegrasweide finden.
Das Altenburger Land hat in Thüringen die teuersten Agrar-Böden. Nun sicherte eine Genossenschaft wertvolle Anbauflächen, damit sie nicht Spekulanten in die Hände fallen. Ein großes Glück für eine junge Familie im Langenleuba-Niederhainer Ortsteil Schömbach, die den Boden als Weideland für Milchkühe dringend benötigt.
Langenleuba-Niederhain/Schömbach.Der kleine Weiler Schömbach liegt eingebettet zwischen Äckern und Wiesen, Talsperre und Kiesgrube. Zwei große Gehöfte zeugen vom fruchtbaren Ackerboden im Altenburger Land. In Gärten grasen Schafe. Am Dorfeingang aus Richtung Neuenmörbitz liegt ein rund 200-jähriger Vierseitenhof, der noch viel Arbeit für seine neuen Besitzer bereithält. Auf Hof Schömbach bei Sophia Kaiser und Benjamin Schneider führt mich mein erster Gang direkt in den Kuhstall. „Die Rinder sind aber alle auf der Weide“, versucht mich Benjamin Schneider zu bremsen. Doch das stört mich nicht. Ich gehe zielstrebig über den schlammigen Hof und atme im Stall erst einmal tief ein. Kuhstallgeruch – diese Mischung aus Stroh, Rinderdung und dem, was vielleicht die alten Stallmauern ausdünsten. Seit meiner Kindheit ist mir dieser Geruch vertraut – seit ich regelmäßig bei den Großeltern im Kuhstall der LPG herumwuselte.
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