Was ist denn da los?, fragten sich Passantinnen und Passanten auf dem Altenburger Markt. Tanzende Frauen und tanzende Seifenblasen, das gibt es in der Innenstadt nicht so häufig, erst recht nicht in Coronazeiten. Und in den nächsten rund 100 Tagen soll noch einiges folgen.
Altenburg.„100 Tage, 100 Aktionen“ist eine neue Reihe der Altenburger Stadtmensch-Initiative überschrieben, die am Dienstag gestartet ist. Jeden Tag soll eine kleine kulturelle oder gestalterische Idee umgesetzt werden, die für Aufsehen sorgt oder Spuren im Stadtgebiet hinterlässt. Akteurinnen und Akteure aus dem Altenburger Land haben sich mit Projekten beworben, erhalten dafür jeweils 100 Euro aus dem Stadtmensch-Budget.
Zum Auftakt tanzten Künstlerinnen und Seifenblasen vor der Farbküche am Markt, begleitet von neugierigen Blicken der Passantinnen und Passanten. "Als nächstes wird am Mittwoch das Schaufenster des Ex-Jeansladens in der Johannisstraße gestaltet – maritim, für die Sehnsucht nach Meer", kündigte Wolfram Rochner an, der die Aktionsreihe koordiniert. Außerdem auf der Liste steht zum Beispiel ein Urban Gardening am 1. April, zudem werden am 23. März schmackhafte Kuchenstreusel öffentlichkeitswirksam unters Volk gekrümelt. An einer Berufsschule verteilt eine Aktionskünstlerin am 1. März Jugendliteratur.