Nachdem vor Jahresfrist inmitten des Lockdowns nichts möglich war, erfreute das Altenburg-Geraer Theater das Publikum jetzt wieder mit seinem Neujahrskonzert. Damit wurde zumindest musikalisch möglich, was sonst kaum machbar ist: eine Reise rund um den Globus. Nun allerdings fährt das Theater erst einmal wieder ins Ungewisse.
Altenburg. Wenn das Reisen in die große weite Welt seit nunmehr fast zwei Jahren mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, ja teilweise gar unmöglich ist, dann könnte man doch wenigstens in Gedanken das Ränzlein schnüren. Nicht von ungefähr lud das Altenburg-Geraer Theater deshalb in seinem Neujahrskonzert zu einer musikalischen Reise voller Abenteuer rund um den Globus ein. Insgesamt gleich dreimal hieß es für die Passagiere im Geraer Konzertsaal sowie einmal im Altenburger Theaterzelt „2022 – Einsteigen bitte!“.
Das ließen sich die Liebhaber dieser Veranstaltung nicht zweimal sagen. Alle Vorstellungen der Gala waren ausverkauft. Ein „ausverkauft“ freilich, das leider nicht mit der Vergangenheit zu vergleichen ist. Aktuell erlaubt Thüringen gerade mal eine Auslastung von 40 Prozent. Auch auf den traditionellen Auftritt der Tanzschule Schaller beziehungsweise in Gera des Tanzkreises Brillant musste pandemiebedingt verzichtet werden. „Aber wir können uns im Gegensatz zum Vorjahr, als gar nichts möglich war, wenigstens wieder in echt sehen“, freute sich Thomas Wicklein am Neujahrsabend im Altenburger Theaterzelt. Der Kapellmeister fungierte in bewährter Weise nicht nur als Taktgeber, sondern zugleich als Moderator, im konkreten Fall mithin als Fremdenführer.