Altenburger Barriere-Bahnhof
Der Altenburger Barriere-Bahnhof bereitet mobilitätseingeschränkten Reisenden seit Wochen Kopfzerbrechen. Sie werden von der Bahn abgewimmelt, berichten Betroffene. Doch Rollstuhlfahrer Rolf Allerdissen zeigt: Die Bahn muss befördern – oder zahlen. Und das gilt nicht nur für Menschen mit Behinderung.
Altenburg. Abwimmeln, ruhigstellen – das ist bei der Deutschen Bahn gelebte Praxis, sagt Rolf Allerdissen. Er erlebe das immer wieder, wenn es um Barrierefreiheit geht, sagt der Rollstuhlfahrer aus Leipzig. „Da wird einem am Telefon gesagt, das geht nicht, man könne da nichts tun, und schon geben viele betroffene Reisende auf, weil sie sich nicht auf Auseinandersetzungen einlassen wollen.“
Rolf Allerdissen allerdings lässt sich nicht abwimmeln. Als Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft UNgehindert, die sich gegen die Diskriminierung behinderter Menschen wendet, kennt er seine Rechte sehr genau. Und führte jetzt vor, wie sich die Deutsche Bahn um mobilitätseingeschränkte Personen am Barriere-Bahnhof Altenburg kümmern muss.