Bundesweiter Warntag: Kurzes Aufhorchen im Altenburger Land
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Auch in der Altenburger Innenstadt ploppten zeitgleich auf zig Smartphones Warnmeldungen zum heutigen Warntag auf.
© Quelle: Kay Würker
Altenburg. Ein kurzes Aufhorchen, ein schneller Blick aufs Handy, dann war’s auch schon wieder vorbei. Der bundesweite Warntag störte die Besinnlichkeit des Altenburger Weihnachtsmarktes nur wenige Augenblicke. Doch immerhin: Es hat funktioniert. Sowohl in Altenburg als auch in zahlreichen anderen Orten des Altenburger Landes waren am Donnerstag punkt 11 Uhr Sirenen zu hören. Und wer ein Smartphone besitzt, die jüngsten Updates fürs Betriebssystem geladen hat und auch alle anderen technischen Voraussetzungen erfüllt, bekam eine Textmeldung mit unangenehmem Ton, für manche etwas erschreckend. „Probewarnung für Deutschland. Es besteht keine Gefahr.“
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Diese Textmeldung ploppte auf zig Smartphones zum Warntag auf.
© Quelle: Mario Jahn
„Ich wusste ja, dass heute Warntag ist“
Auch bei Glühwein-Verkäuferin Katharina Böhme schlug das Mobiltelefon plötzlich Alarm. Und im ersten Moment war guter Rat teuer: Wie stellt man das eigentlich ab? Mit etwas Hilfe war die Lösung gefunden: OK drücken. Überrascht von diesem Intermezzo war die 70-Jährige allerdings nicht. „Ich wusste ja, dass heute Warntag ist“, erklärte sie. „Ich finde das auch gut. Die Menschen im Ahrtal hätten das gebraucht, als das Hochwasser kam.“
Neues Warnsystem „Cell Broadcast“ zum Warntag 2022
Erstmals kam am Donnerstag ein Warnsystem zum Einsatz, das über die Mobilfunknetze läuft: Cell Broadcast. Doch weil nicht alle das passende Gerät mit den entsprechenden Einstellungen haben, hat nur ein Teil der Einwohner den Alarm erhalten. Im Ernstfall unterstützen im Landkreis die Sirenen, die – wenn sie zur modernen Generation gehören – auch Sprachdurchsagen ermöglichen. Am Donnerstag wurde auf Durchsagen aber verzichtet, denn bereits im September fand auf Kreisebene eine entsprechende Übung statt.